Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet eine akute von einer chronischen Gastritis. Die akute Form macht Beschwerden (Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen,...), wobei die chronische Gastritis meist keine oder nur geringe Beschwerden verursacht.
Die Verdachtsdiagnose wird meistens klinisch (d.h. ohne Magenspiegelung) gestellt, beweisend ist aber nur die Magenspiegelung (schmerzlos mit Schlafspritze) mit Gewebeprobenentnahme.
Man unterscheidet 3 Arten:
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Typ A: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der eigene Körper Antikörper (Abwehrzellen) gegen Magenschleimhautzellen bildet und diese zerstört. Dies führt zu unspezifischen Beschwerden, zu einem Vitamin B12-Mangel (in weiterer Folge zu Blutarmut) sowie zu einem erhöhten Risiko, an Magenkrebs zu erkranken. "Magenschoner" (sog. Protonenpumpenhemmer) bringen meist keine Besserung der Beschwerden.
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Typ B: Diese Form wird von Bakterien, Helicobacter pylori, verursacht. Zu diesem Thema finden Sie einen eigenen Punkt im Menü.
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Typ C: Dies ist die häufigste Form, hervorgerufen durch zuviel Magensäure, Stress, Ernährung, Medikamente, aus dem Dünndarm in den Magen zurückfließende Magensäure,...
Primäres Therapieziel ist, die auslösende Ursache zu behandeln. So kannn es sein, dass überhaupt keine Entzündung der Magenschleimhaut vorliegt, jedoch typische Gastritisbeschwerden bestehen. Sollte eine Entzündung volriegen, dann helfen meist auch Medikamente, welche die Magensäureproduktion verringern, wobei das Ziel sein sollte, die Therapie nur solange einzunehmen, wie es wirklich nötig ist ("soviel wie nötig, so wenig wie möglich").