Eine Erhöhung von Leberwerten kommt häufig vor und kann verschiedenste Ursachen haben: Dies beginnt bei Infekten, Nahrungsergänzungsmitteln über Medikamente bis hin zu chronischen Entzündungen, Galleproblemen oder Tumore.
Was sind "Leberwerte"?
Hierzu zählen verschiedene Laborparameter wie GOT, GPT, GGT, alkalische Phosphatase, Bilirubin, Cholinesterase, aber auch Werte wie PTZ oder Bluteiweiß geben Auskunft über den Zustand der Leber.
Wann abklären?
Wenn Leberwerte einmalig aus der Norm sind, braucht man sich keine Sorgen zu machen, es sei denn, sie sind es deutlich. Oft kontrolliert man dann die Werte nach einigen Wochen und braucht keine weitere Abklärung, wenn dann alles wieder normal ist. Wenn die Leberwerte über Wochen oder Monate erhöht sind, sollte eine Abklärung erfolgen, da dahinter eine behandlungsbedürftige Erkrankung stecken kann. Die Höhe der Werte korrelieren nicht mit dem Ausmaß einer eventellen Leberschädigung, sodass hohe Werte nicht gleichbedeutend mit einer starken Schädigung sind und niedrige Werte trotz einer ausgeprägten Erkrankung vorliegen können.
Wie abklären?
Ausgehend von einem ausführlichen Gespräch zur Ursacheforschung wird in einem ersten Schritt eine breite Blutabnahme durchgeführt. Fast immer ist eine Ultraschalluntersuchung nötig, bei Bedarf führe ich auch einen Fibroscan (hiermit kann das Ausmaß einer Leberzellschädigung gemessen werden) durch. Kommen Sie zur Sicherheit nüchtern zum Ersttermin.